Seitdem ich 2019 bei einem Workshop mit Rentieren in der Schweiz war, ist meine Liebe für die Mensch-Tier-Fotografie entfacht. Leider gibt es hierfür einfach noch viel zu wenig Anfragen und Vertrauen, weshalb ich beschloss selbst auf die Suche nach jemanden zu gehen, der sein Tier kennt und es in allem beherrscht. Auf Instagram habe ich in den Stories gesehen, dass Aline - eine ehemalige Schulkameradin - ein Pferd besitzt. Hadschi, so lautet der Name des Pferdes, tauchte immer wieder in den Stories auf und da man bekanntlich nichts zu verlieren hat, schrieb ich Aline nach vielen Jahren Funkstille an. Glücklicherweise war sie von meinem Vorhaben direkt überzeugt, so dass wir uns im Juli für einen Termin auf der Weide trafen. Leider ist es den Beiden noch nicht möglich, dass Aline Hadschi reiten kann, da es wohl vor einigen Jahren einen Unfall gab und Beide erst Zeit und Vertrauen benötigen, um diesen großen Schritt zu gehen. Dennoch merkte man sofort, dass sich Aline und Hadschi verstehen und beide sich lesen können. Aline wusste immer, was Hadschi gerade benötigte und welche Handlungen ich ausführen kann. An dieser Stelle kann ich nur betonen, dass es mir absolut wichtig ist, dass der oder die Tierhalter*In stets sein Tier kennen muss und das ein Miteinander unabdingbar für solch ein Shooting ist. Es wäre problematisch, wenn ich mich falsch bewegen würde und Hadschi ängstlich wird - kam glücklicherweise nicht vor. Danke Aline für deine Zeit, deine Geduld und Offenheit und ich freue mich, wenn wir bald noch eine herbstliche oder winterliche Variante umsetzen werden.